Schwebender Willensakt zwischen Gefühl und Verstand
Wenn Hans-Georg Kellmann malt, befindet er sich in einer fiebrigen Anspannung, es ist ein beinahe schwebender Willensakt zwischen Gefühl und Verstand.
Dieser Schwebezustand des schöpferischen Augenblicks verlangt eine Konzentration der Sinne, die nicht gestört werden darf und sollte. Ratio und Emotion müssen einander nicht ausschließen – ganz im Gegenteil, sie ergänzen einander.
Für den Künstler ist es eminent wichtig, keine negativen Erlebnisse zu verarbeiten, sondern eine gute Ausstrahlung wiederzugeben und darzustellen.
Seine bildnerischen Elemente – Formen, Farben, Proportionen, Kompositionen - sollen den Betrachter zu verschiedenen Interpretationen und Emotionen befähigen sowie Interesse und Freude hervorrufen.
Das Arbeiten mit Öl, Acryl, Sand, Modelliermasse, Draht, Steinen usw. eröffnet dem Künstler ein breites Spektrum an Möglichkeiten, sich spontan und gestisch in den Malprozess einzubringen und Oberflächen unterschiedlich zu gestalten.
Assoziationen an die Natur sind innerhalb dieses Kontextes in reduzierter Form immer noch enthalten, sie werden verwischt und verschoben.
Malerei ist für den Künstler nur eine der vielen ihm zugänglichen Ausdrucksmöglichkeiten.